Corona

14.5.2020 | Marktanalysen Die Corona-Krise zwingt zum mobilen Arbeiten, doch das nötige Equipment wird knapp

"Stay at Home Office" ist die aktuelle Devise: Die Corona-Krise zwingt zum mobilen Arbeiten, das Resultat sind Lieferengpässe, vorallem bei Notebooks.

Um eine weitere Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen, schicken viele Firmen nach Möglichkeit ihre Angestellten ins Homeoffice. Dies erfordert nicht nur eine hohe Flexibilität auf beiden Seiten, sondern auch die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur. Lösungen zur digitalen Zusammenarbeit müssen eingesetzt und Geräte und Zubehör beschafft werden. An erster und wichtigster Stelle: Notebooks – doch der Lagerbestand der Geräte sinkt stetig. Die Situation im Großhandel verschärft sich, was exklusive Auswertungen der aktuellen Bestandszahlen der ITscope Plattform deutlich zeigen.

Notebooks als Mangelware: Bis Ende Januar war der Gesamtlagerbestand der auf ITscope angebotenen Notebooks noch vergleichsweise stabil, Mitte Februar ist bereits eine starke Abnahme im Bestand erkennbar. Und dieser fällt weiter bis Mitte März: Zu diesem Zeitpunkt ist der Lagerbestand beinahe bei null. 


Auswertung der Top 100 der meistgeklickten Notebooks in Q1 2020, durchschnittlicher Lagerbestand in Summe je Notebook

In Deutschland nimmt der Großteil der Bevölkerung die Bedrohung durch das Corona-Virus ernst und hält sich an die Beschlüsse der Bundesregierung. “Stay at home” lautet die aktuelle Devise, um nicht notwendige soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren: Nicht nur Freizeitaktivitäten, sondern bei immer mehr Firmen auch der Arbeitsalltag, verlagern sich, sofern möglich, in die eigenen vier Wände

Diese Situation verlangt jedem Einzelnen ein hohes Maß an Flexibilität ab, viele Unternehmen sind mit der Bereitstellung des benötigten Equipments für Homeoffice-Tätigkeiten überfordert: Insbesondere Notebooks, aber auch Monitore, Smartphones oder Headsets müssen beschafft werden – was nicht nur mit hohen Kosten, sondern auch Einrichtungsaufwand verbunden ist. 

Arbeitgeber, die bisher weniger stark mit Arbeitsmitteln für Remote-Tätigkeiten aufgestellt waren, bekommen dies besonders schmerzlich zu spüren. Hinzu kommt eine weitere Herausforderung mit ersten Lagerengpässen: Viele Hersteller haben ihre Produktionsstandorte in Asien und der Shutdown der chinesischen Volksrepublik wirkt sich deutlich auf die Produktion und Lieferketten aus. Auch Stimmen aus der Branche Informations- und Kommunikationstechnik bestätigen: “Es gibt aktuell kaum noch Ware am Markt, was Homeoffice-Equipment betrifft”, so Bernadette Jürs, Head of Sales bei der AXRO Bürokommunikation Distribution Import Export GmbH.

Die ITscope GmbH betreibt die gleichnamige Plattform ITscope.com: Mit der B2B Handelsplattform vereinfachen Systemhäuser und ITK-Reseller ihre Verkaufsprozesse und die IT Beschaffung deutlich. Europaweit sind rund 7.800 Reseller und 370 Distributoren mit über 3 Mio. IT Produkten beteiligt – eine optimale Basis also, um Prognosen über die Verfügbarkeit von IT Produkten zu treffen. Und erste Vorabzahlen des ersten Quartals 2020 bestätigen den Verdacht: Der steigende Bedarf an Homeoffice-Equipment, insbesondere Notebooks, zeichnet sich so auch auf der ITscope Plattform ab. Demnach sind mehrere Lenovo-Notebooks (ThinkPad E590 (Hst.-Nr. 20NB001AGE) , ThinkPad L590 (Hst.-Nr. 20Q7000XGE) und Think Book 15-IML (Hst.-Nr. 20RW0043GE)) sowie das HP ProBook 450 G6 (Hst.-Nr. 7DE95EA#ABD) aktuell nur noch in sehr kleinen Stückzahlen auf Lager oder sogar komplett ausverkauft. Das Lenovo ThinkBook beispielsweise ist auf der ITscope Plattform bei keinem der mehr als 370 Distributoren erhältlich. Grund dafür ist vermutlich, dass dieses leistungsstarke und gleichzeitig relativ preiswerte Gerät sich perfekt für mobiles Arbeiten eignet – und damit auch für das (kurzfristige verhängte) Homeoffice. 

Der steigende Bedarf an Homeoffice-Equipment, insbesondere Notebooks, zeichnet sich auch in den ersten Vorabzahlen zum ITscope Marktbarometer des ersten Quartals 2020 ab. Demnach sind mehrere Lenovo-Notebooks (ThinkPad E590 (Hst.-Nr. 20NB001AGE) , ThinkPad L590 (Hst.-Nr. 20Q7000XGE) und Think Book 15-IML (Hst.-Nr. 20RW0043GE)) sowie das HP ProBook 450 G6 (Hst.-Nr. 7DE95EA#ABD) aktuell nur noch in sehr kleinen Stückzahlen auf Lager oder sogar komplett ausverkauft. Das Lenovo ThinkBook beispielsweise ist auf der ITscope Plattform bei keinem der mehr als 370 Distributoren erhältlich. Grund dafür ist vermutlich, dass dieses leistungsstarke und gleichzeitig relativ preiswerte Gerät sich perfekt für mobiles Arbeiten eignet – und damit auch für das (kurzfristige verhängte) Homeoffice.


Preis/Lager/Status-Historie Lenovo Think Book 15-IML (Hst.-Nr. 20RW0043GE) Januar bis März 2020

Besonders deutlich werden die Zahlen, wenn man den Verlauf der Lagerbestände in einem längeren Zeitraum betrachtet. Seit Juli 2019 ist der Bestand, trotz saisonaler Schwankungen, weitestgehend stabil, bevor er dann im Februar und vor allem März regelrecht abstürzt.


Auswertung der Top 100 der meistgeklickten Notebooks Juli 2019 bis März 2020, durchschnittlicher Lagerbestand in Summe je Notebook

Eine Gegenüberstellung mit Komplettsystemen (mit den gleichen Analyseparametern) zeigt: Hiervon ist noch ausreichend auf Lager.


Auswertung der Top 100 der meistgeklickten Komplettsysteme Juli 2019 bis März 2020, durchschnittlicher Lagerbestand in Summe je System

Auch bei weiterem Equipment, welches für die Arbeit im Homeoffice nötig ist, wie Headsets (hier als Beispiel in der Grafik), Monitoren oder Webcams, zeichnen sich Lagerengpässe ab.


Auswertung der Top 100 der meistgeklickten Headsets in Q1 2020, durchschnittlicher Lagerbestand in Summe je Headset

Auch auf dem Zweitmarkt mit generalüberholten Gebrauchtartikeln sind Notebooks heiß begehrt: “[…] gerade aktuell ist es völlig verrückt, weil sich sämtliche Firmen auf Homeoffice vorbereiten. Ich bin froh, wenn wir wieder im normalen Alltagsgeschäft sind”, so Stimmen aus dem ITK-Channel zur aktuellen Situation. 

Auch wenn diese Eindrücke nicht unbedingt jeden positiv stimmen und besonders bei Firmen, die jetzt für Hardware-Aufrüstung sorgen wollen oder müssen, für Beunruhigung sorgen, besteht kein Grund zur Aufregung. Die ITscope Plattform bietet Händlern die Möglichkeit, Ausweichgeräte zu finden: Am Markt sind immer noch viele Notebooks verfügbar, beispielsweise mit abweichender Ausstattung oder von anderen Herstellern oder Lieferanten. 

Die ITscope Plattform ist ideal dafür, schnell verfügbare Lieferanten zu identifizieren und ermöglicht die Einsicht in Preise und Lagerbestände von über 370 IT Distributoren und damit eine hohe Markttransparenz. 

 

Eileen Müller

Written By: Eileen Müller