Preise für Grafikkarten im Sinkflug: ITscope Marktbarometer Q3/2022
Das ITscope Marktbarometer Q3/2022 ist da – mit den aktuellen Topsellern aus acht Kategorien sowie den besten Neueinsteigern auf ITscope!
ITscope Marktbarometer Q3/2022 als PDF (Englisch)
Bei dem ITscope Marktbarometer handelt es sich um eigene Analysen der ITscope GmbH.
Karlsruhe, 20.10.2022 - Sie fallen und fallen: Doch die Rede ist nicht von den Blättern an den Bäumen, sondern den Preisen für Grafikkarten. Nach dem Rekordjahr 2021, das dank Home Entertainment-Trend während des Lockdowns und explodierendem Bitcoin-Kurs für ein regelrechtes Grafikkarten-Fieber und damit hohe Preise sorgte, fallen diese nun wieder rapide ab. Hauptgrund dafür ist erneut der Bitcoin-Kurs, der aktuell einen Jahrestiefstand erreicht. Viele Grafikkarten, die nur zum Zweck des Minings beschafft wurden, werden aktuell nicht mehr benötigt und auch die generelle Nachfrage fällt extrem - was sich natürlich negativ auf die Preisentwicklung auswirkt.
Im aktuellen ITscope Marktbarometer für das dritte Quartal 2022 wird die Preisentwicklung der Grafikkarten anhand detaillierter Auswertungen der ITscope Plattform beleuchtet - mehr dazu im Abschnitt zur Kategorie. In den Highflyer-Charts liegt diesmal mit dem Thunderbolt Dock G4 eine Dockingstation ganz vorne und wie zu erwarten ist auch Apples neue iPhone 14-Reihe mit der Pro-Variante vertreten.
Auch das neue MacBook Pro mit M2-Chip schlägt sich sowohl in den Highflyer-Charts als auch im Ranking der Kategorien extrem gut, genau wie der Dauerbrenner Lenovo ThinkCentre M70q 11 DT: Das Komplettsystem hat nicht nur erneut den Spitzenplatz innerhalb der Kategorie, sondern ist auch in diesem Quartal wieder das meistgeklickteste Produkt der ITscope Plattform - und verdient sich damit den absoluten Goldstatus. Doch auch für den iMac von Apple läuft es gut bei den Komplettsystemen, der bisher gut platzierte Mac Studio verliert dafür einige Plätze. Auch bei den Smartphones ist Apple weiterhin vorherrschend und mit der iPhone 14-Reihe ist auch schon Verstärkung für die kommenden Quartale in Sicht. Die Frage nach dem Durchbruch des DDR5-Arbeitsspeichers ist sowohl bei den Mainboards als auch bei den Speicherbausteinen aktuell - noch sind die entsprechenden Produkte eher zurückhaltend vertreten. Bei den CPU kommen die schnellen und gleichzeitig günstigen Hexacores von Intel sehr gut an und auch bei der noch sehr neuen Kategorie der Managed Services bewegt sich einiges.
Aus dem Inhalt
Highflyer: Die neuen Star-Anwärter von Apple, Logitech und Samsung
Smartphones: Starker Einstieg für die iPhone 14-Reihe
Tablets: Die Spitze bleibt stabil
Notebooks: Raketenstart für Apples MacBook Pro mit M2-Chip
PC-Komplettsysteme: Ein System mit absolutem Goldstatus
Grafikkarten: Preise für Grafikkarten im freien Fall
Mainboards & Speicherbausteine: DDR5 bald führend am Markt - oder dauert es noch?
CPU: Intels schnelle und günstige Hexacores kommen gut an
Managed Services: Viel Bewegung in der neuen Kategorie
Highflyer: Die neuen Star-Anwärter von Apple, Logitech und Samsung
Mit dem Thunderbolt Dock G4 schnappt sich dieses Mal eine Dockingstation den 1. Platz in den Highflyer-Charts. In diesem Ranking finden sich die aussichtsreichsten Neueinsteiger in den unterschiedlichen Kategorien der ITscope-Plattform des aktuellen Quartals. Belegen in den Einzelkategorien bestimmte Produkte teils über mehrere Quartale oder sogar Jahre hinweg ihren Stammplatz, sind in den Highflyer-Charts nur neue Produkte vertreten. Ziehen Neuheiten direkt nach ihrem ersten Listing eine hohe Aufmerksamkeit auf sich, stehen die Chancen gut, dass sie sich auch langfristig zu einem beliebten Produkt oder sogar einem Dauerbrenner entwickeln.
Mit respektablen 3.314 Klicks und über 100 W Leistung lädt die Thunderbolt Dock G4 quasi alle gängigen Notebooks auf. Und dank optimaler Kompatibilität arbeitet die Station sowohl mit den meisten Notebooks als auch mit gängigen Betriebssystemen zusammen. Die Thunderbolt Dock G4 ist auch eine der wenigen Thunderbolt 4-Docks, die über zwei DisplayPort-Anschlüsse verfügt und hat außerdem eine handliche Größe von nicht mal 10 cm in der Breite und Höhe.
Auf Platz 2 folgt das MacBook Pro von Apple, eines der ersten Geräte mit der neuesten Generation von Apples System-on-a-Chip (SoC), dem M2. Damit ist das MacBook Pro unter den aktuell schnellsten Geräten mit MacOS und 13-Zoll-Display. Aber nicht nur der Chip, auch das Notebook an sich ist wirklich top: Mit richtig viel Tempo, einem hervorragenden Bildschirm und extrem langer Akkulaufzeit ist das MacBook Pro ein Notebook, das in vielen Gesichtspunkten überzeugt. Aber: Das Display ist mit einer Auflösung von 2.560 × 1.600 Pixeln nicht sehr farbgenau - was für die professionelle Bild- und Videobearbeitung und generell im Kreativbereich aber von hohem Interesse ist. Für den Standard-Anwender wird dieser Minuspunkt allerdings wenig ins Gewicht fallen. Ab 1.250 Euro im HEK ist das MacBook Pro bei ITscope erhältlich.
Eine Maus schnappt sich diesmal unseren Platz 6: die Master Series MX MASTER 3S von Logitech, eine ausgezeichnete Office-Maus mit vielen praktischen Features. Sie liegt angenehm in der Hand und es gibt fünf Zusatztasten, die sich individuell anpassen lassen. Außerdem lässt sich die Maus bequem per Bluetooth verbinden: Auf der Unterseite befindet sich ein Schiebeschalter, um zwischen bis zu drei Geräten zu wechseln. Für Linkshänder ist die MX MASTER 3S nicht erhältlich. Besonders an der MX MASTER-Reihe ist auch das zweite Drehrad, das mit dem Daumen gesteuert wird und sich komfortabel ohne Widerstand drehen lässt.
Im Vergleich zum Vorgängermodell sind die Verbesserungen jedoch eher gering, sodass sich ein Wechsel vermutlich nur für die wenigsten lohnt. Wer aber ohnehin auf der Suche nach einer hochwertigen und flexiblen Maus für Büro oder Homeoffice ist, ist mit der Master Series MX MASTER 3S, die für 90 Euro im HEK bei ITscope erhältlich ist, sehr gut bedient.
Auch direkt in die Charts springt das nagelneue iPhone 14 in der Pro-Variante - und überzeugt mit starker Technik auf einem beeindruckenden 8. Platz! Das erst seit Anfang September gelistete Smartphone hat in den wenigen Wochen enorm aufgeholt und wirft damit auch innerhalb der Kategorie seinen Schatten deutlich voraus. Der Bildschirm ist kontrastreich, das Scrollen läuft ruckelfrei dank 120 Hertz und das Display ist schön hell. Ergänzt wird Apples neueste Generation mit einem superschnellen A16-Bionic-Chip - für fast 1.300 Euro im HEK hat all das aber auch seinen Preis, und das, obwohl die Pro Max-Variante kaum mehr kostet. Mehr rund um die Features der neuen iPhone-Serie lesen Sie auch im Abschnitt zur Kategorie.
Der 15. Platz geht an den Flip Pro WM85B von Samsung, ein interaktiver, 85 Zoll großer 4K-Touchscreen, der sich perfekt für Meetings eignet. Das Display ermöglicht es, dank des kompatiblen Stylus handschriftliche Notizen zu erstellen und kann Inhalte von bis zu vier angeschlossenen Geräten gleichzeitig darstellen. Dafür hat Samsung die SmartView+-Technologie entwickelt, die den Screen in vier kleinere Flächen teilt und sich damit ideal für gemeinsames Arbeiten eignet. Zusätzlich bietet der Flip Pro WM85B Multi-Touch-Funktionen, sodass bis zu 20 Personen über externen Zugriff interaktiv an einem Dokument arbeiten können. Sämtliche Inhalte können außerdem drahtlos per Apple AirPlay 2 oder Samsung Wireless Mirroring übertragen werden.
Platz 16 wird sauber mit einem klassischen Consumer-Produkt, dem Roborock S7 MaxV Ultra: Der Roboter saugt, wischt und reinigt sich komplett selbst. Ganz besonders überzeugt bei dem aktuellen Premium-Modell des chinesischen Herstellers Xiaomi die Ladestation, die eigenständig den Staubbehälter leert, den Wassertank füllt und den Wischmopp reinigt. Solche Features haben aber auch ihren durchaus stolzen Preis: Über 1.100 Euro muss man für den Haushaltshelfer Roborock S7 MaxV Ultra locker machen.
Sehen Sie hier die aktivsten 30 Neuerscheinungen mit Hot-Seller Potential - unsere Highflyer:
Pos. | Hersteller und Produktbezeichnung | Hst-Nr. | Gelistet seit | Klicks |
#1 | HP Thunderbolt Dock G4 | 4J0A2AA#ABB | 2022-04-11 | 3314 |
# 2 | Apple MacBook Pro | MNEH3D/A | 2022-06-08 | 1724 |
# 3 | HP Pro 400 G9 |
6B240EA#ABD |
2022-05-03 | 522 |
# 4 | UbiQuiti UniFi Dream Machine Special Edition | UDM-SE | 2022-04-15 | 514 |
# 5 | LG 24", FullHD, IPS | 24BN650Y-B | 2022-04-01 | 493 |
# 6 | Logitech Master Series MX MASTER 3S | 910-006559 | 2022-04-21 | 474 |
# 7 | Samsung Galaxy Tab S | SM-P613NZAADBT | 2022-05-04 | 472 |
# 8 | Apple iPhone 14 Pro | MQ0T3ZD/A | 2022-09-08 | 466 |
# 9 | Synology RackStation | RS422+ | 2022-05-03 | 422 |
# 10 | HP 302XL | F6U68AE | 2022-06-28 | 313 |
# 11 | Apple AirPods Pro | MQD83ZM/A | 2022-09-08 | 306 |
# 12 | MSI GeForce RTX 3070 VENTUS 3X PLUS 8G OC LHR | V390-457R | 2022-04-22 | 255 |
# 13 | Intel Ethernet Server Adapter I350-T2 | 100-100000031AWOF | 2022-06-16 | 213 |
# 14 | AMD Threadripper PRO 5975WX | I350T2V2BLK | 2022-05-18 | 213 |
# 15 | Samsung Flip Pro WM85B | LH85WMBWLGCXEN | 2022-04-07 | 188 |
# 16 | Xiaomi Roborock S7 MaxV Ultra | S7MU52-00 | 2022-06-11 | 152 |
# 17 | DJI Mini 3 Pro | 929402 | 2022-04-16 | 148 |
# 18 | Kingston DataTraveler Exodia M | DTXM/32GB | 2022-04-30 | 126 |
# 19 | Apple Watch Series 8 (GPS) | MNP13FD/A | 2022-09-08 | 118 |
# 20 | Fujitsu PRIMERGY TX1320 M5 | VFY:T1325SC010IN | 2022-05-27 | 117 |
# 21 | Apple 35W Dual USB-C Port Power Adapter | MNWP3ZM/A | 2022-06-08 | 116 |
# 22 | Canon i-SENSYS MF752Cdw | 5455C012 | 2022-05-26 | 99 |
# 23 | be quiet! Pure Base 500FX | BGW43 | 2022-07-18 | 93 |
# 24 | Parallels Desktop for Mac | ESDPD18EU | 2022-08-09 | 89 |
# 25 | Microsoft Windwos Server 2022 | 6VC-03967 | 2022-04-12 | 85 |
# 26 | Canon i-SENSYS LBP673Cdw | 5456C007 | 2022-05-26 | 83 |
# 27 | Intel NUC Wall Street Canyon | RNUC12WSKI50000 | 2022-07-29 | 79 |
# 28 | Kingston NV2 | SNV2S/1000G | 2022-08-24 | 75 |
# 29 | Steelplay EckoWave | JVAMUL00143 | 2022-04-15 | 59 |
# 30 | Gigabyte X670E AORUS MASTER | X670E AORUS MASTER | 2022-08-23 | 41 |
Smartphones: Starker Einstieg für die iPhone 14-Reihe
Apple ist in der Kategorie der Smartphones wieder einmal im Fokus, fast 20.000 Klicks fallen allein den Top 10-Geräten zu, unter denen Samsung in diesem Quartal nur auf zwei Platzierungen vertreten ist. Das iPhone 13 behält den Spitzenplatz in der Kategorie der Mobiltelefone erneut bei und verschafft sich mit über 6.000 Klicks einen deutlichen Vorsprung zum zweitplatzierten iPhone 12, das nur noch auf knapp über 2.000 Klicks kommt.
Das iPhone SE der 3. Generation sichert sich in der 64GB- und 128GB-Version die Plätze 3 und 5. Damit performt es nicht ganz so gut wie die 2. Generation in den vergangenen Quartalen, die über mehrere Quartale hinweg Platz 1 beanspruchte.
Der nächste Pole Position-Kandidat aus dem Hause Apple steht aber schon in den Startlöchern: Das iPhone 14, das seit Anfang September bei ITscope gelistet ist, schafft es direkt in die Charts - auch wenn es aufgrund des zeitlichen Rückstands noch nicht ganz für die Top-Ränge ausreicht. Aber mit Klicks aus nur drei Wochen im Vergleich zu drei Monaten bei den anderen Smartphones, schlägt sich das iPhone 14 sogar ziemlich gut. Platz 28 geht an die Pro-Variante, auf 34 landet die Pro Max-Variante und auf 67 die normale Ausführung. Das neueste Modell aus dem Hause Apple punktet mit einem schnellen Prozessor, farbintensiven OLED-Bildschirm und einer verbesserten Hauptkamera. Noch besser wird die Kamera mit der Pro-Variante, die auch in den Highflyer-Charts vertreten ist - diese überzeugt auch bei gezoomten Fotos auf voller Länge. Neu ist der Action-Modus, womit bewegungsintensive Videos stabilisiert werden. Bei Outdoor-Aktivitäten, wie beispielsweise beim Laufen oder Mountainbiken, die häufig stark verwackelt sind, glänzt der neue Modus. Apple zielt damit darauf ab, auch typische Action-Kameras, wie eine GoPro oder einen Gimbal, mit dem iPhone zu ersetzen.
Ganz schön geklettert ist auch das Samsung Galaxy S22, von Platz 22 auf die 11. Als kleinste Variante der neuen Samsung-Generation bietet das Galaxy S22 dennoch ähnliche Stärken in Bezug auf Leistung, Display und Ausstattung wie die Plus- und Ultra-Modelle. Lediglich der Akku ist kleiner und hat damit eine kürzere Laufzeit. Nur die Kameraqualität kann nicht überzeugen und hat sich laut CHIP-Test im Vergleich zu den Vorgänger-Generationen sogar verschlechtert.
Langsam aber sicher kämpft sich auch Googles Pixel 6 nach vorne, von zuletzt 25 ist es nun Platz 21. Im Gegensatz zum Galaxy S22 ist hier die Kamera wirklich herausragend und auch die Performance überzeugt. Außerdem ist das Pixel 6 Googles erstes Smartphone mit dem hauseigenen System-on-a-Chip (SoC), dem Google-Tensor. On top verspricht Google auch fünf Jahre lang Update-Support - bisher nahezu einmalig bei Android-Geräten. Das Pixel 6 ist bei ITscope für rund 450 Euro im HEK zu haben.
Ein Neueinsteiger von Samsung ist ebenfalls bei den Mobiltelefonen vertreten, wenn auch erst auf Platz 40 - das Samsung Galaxy Xcover 6 Pro in der Enterprise-Edition. Das Xcover 5 Enterprise hat in den vergangenen Quartalen schon sehr gut performt und behält einen guten 4. Platz bei. Nun kommt mit dem 6 Pro der Nachfolger, der direkt gut einsteigt: Wieder handelt es sich um ein robustes und stabiles Outdoor-Smartphone, hervorragend geeignet für Sportler und alle, die gerne draußen unterwegs sind.
Tablets: Die Spitze bleibt stabil
Keine Bewegung auf den Top-Plätzen: Weiterhin sichert sich das iPad in der 10,2”-Ausführung den Spitzenplatz und auch die Plätze 2 und 3 bleiben unverändert mit Microsofts Surface Pro 8 und dem Tab A8 von Samsung.
Auf Platz 6 ist der Top-Aufsteiger des Quartals zu finden, ebenfalls ein Surface Pro 8, was genau wie das Pro 8 auf dem 2. Platz seit ziemlich genau einem Jahr auf der ITscope-Plattform gelistet ist. Die beiden Tablets unterscheiden sich hinsichtlich der Speicherkapazität, Platz 2 verfügt über 16 GB RAM, beim Platz 6 sind es nur 8 GB - entsprechend ist es aber mit rund 930 Euro im HEK etwas günstiger zu haben als der 2. Platz, für den man 1.170 Euro locker machen muss.
Gut geklettert ist auch das Samsung Galaxy Tab S6 Lite, nämlich von 239 auf einen grandiosen 31. Platz: Das seit Mai dieses Jahres gelistete Tablet überzeugt mit einem 10,4 Zoll großen LCD-Display, dem praktischen S Pen, aktueller Software und einem hochwertigen Design. Diesmal setzt Samsung nicht auf den hauseigenen Exynos Prozessor, sondern auf ein Qualcomm Snapdragon 720G Chipset. Dem stehen 4 GB RAM und 64 GB bzw. 128 GB interner Speicher zur Seite. Für knapp 270 Euro im HEK bekommt man dafür also ein solides und funktionsreiches Gerät.
Notebooks: Raketenstart für Apples MacBook Pro mit M2-Chip
Weiterhin Platz 1 für das Lenovo ThinkPad E15 Gen 3 20YG - und das mehr als verdient: mit 6.762 Klicks liegt das Notebook nicht nur in der Kategorie weit vorne, sondern schafft es auch auf Platz 4 der meistgeklicktesten Produkte der gesamten ITscope Plattform.
Weit nach oben geht es auch für das Lenovo ThinkBook 15 G2 ITL 20VE, nämlich von 27 direkt auf die 4. Und extrem gut performt auch das MacBook Pro M2, das von 516 direkt auf die 8 schießt und mit Listing im Juni 2022 auch in den Highflyer-Charts sehr gut dasteht. Nach vielen verbauten M1-Prozessoren bringt Apple nun nach und nach die ersten M2-Chips an den Start. Aber: Nachdem dem kalifornischen Hersteller mit dem M1 und den hochskalierten Varianten wie dem M1 Ultra eine wirkliche Revolution gelang, halten sich beim M2 die Verbesserungen eher in Grenzen: Er kommt auf 16 Prozent mehr CPU- und bis zu 38 Prozent mehr iGPU-Performance, bei der überarbeiteten Media-Engine sogar auf bis zu 45 Prozent mehr Geschwindigkeit. Diese Leistung benötigt jedoch auch mehr Energie, was die Effizienz zumindest unter Last negativ beeinflusst. Dennoch ist der M2 ein schneller und grundsätzlich effizienter Chip und eine solide Basis für kommende Pro- und Max-Varianten.
PC-Komplettsysteme: Ein System mit absolutem Goldstatus
Keine Überraschung auf dem Spitzenplatz: Das Lenovo ThinkCentre M70q 11 DT hat nach wie vor den absoluten Goldstatus und nicht nur Platz 1 der Kategorie fest in der Hand, sondern ist mit unglaublichen 18.155 Klicks auch erneut das meistgeklickte Produkt überhaupt in diesem Quartal. Seine erstklassige Performance verdankt das ThinkCentre M70q 11 DT einem starken Intel i5-Prozessor der 10. Generation sowie einem schnellen DDR4-Arbeitsspeicher.
Interessant ist, dass die Top 5-Komplettsysteme ausschließlich Mini-PCs sind und auch fast alle Lenovo-Modelle aus der Top 20. Vermutlich erfreuen sich diese schmalen und platzsparenden Modelle aktuell besonderer Beliebtheit, da sie aufgrund der verbauten Notebooks-Chips relativ gesehen stromsparender sind.
Für Apples iMac läuft es ebenfalls gut - er klettert von 16 auf den 13. Platz, der bisher gut platzierte Apple Mac Studio verliert dafür einige Plätze und fällt von 5 auf Platz 14. Der iMac ist der Allrounder von Apple, ein Gerät, das in fast allen Aspekten überzeugt: er ist richtig schnell und bleibt auch bei hohen Anforderungen immer sehr leise, der Bildschirm ist detailreich und mit realitätsgetreuen Farben. Günstig ist der iMac mit über 1.100 Euro im HEK allerdings nicht - aber kostet immer noch weniger als der Mac Studio, der mit knapp 1.800 Euro im HEK nochmal eine gute Schippe drauf legt.
Doch welches Modell eignet sich für welche Zielgruppe? Der iMac ist definitiv das Modell für die breite Masse, ein Komplettpaket, das die nötige Leistung für gängige Anforderungen bietet und über ein herausragendes 4K-Display verfügt. Der Mac Studio hingegen bietet umfassende Features für alle professionellen Kreativen, kommt aber ohne Monitor, Tastatur und Maus. Apple bietet mit dem Studio Display zwar den passenden Monitor, die meisten anspruchsvollen Nutzer suchen sich aber vermutlich den Monitor, der zu ihren Anforderungen passt, gerne selbst aus. Für alle, die ihrer Kreativität den größtmöglichen Freiraum lassen wollen, ist der Mac Studio eine gute Investition, für alle anderen reicht der iMac absolut aus.
Beide Systeme haben den M1 verbaut und aktuell ist auch noch unklar, wie Apple den Mac Studio zukünftig ausstatten will. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es ihn wahlweise mit M1 Max und M1 Ultra, letzterer soll laut Bloomberg-Journalist Mark Gurman zum M2 Ultra weiterentwickelt werden. Zusätzlich spricht Gurman aber auch von einem M2 Extreme-Chip, also einer weiteren Steigerung, sowie einem neuen iMac, der noch in diesem Jahr released werden soll und größer sein soll als der aktuelle 24-Zoll-iMac. Das neue Leistungsmonster soll als iMac Pro veröffentlicht werden und laut Gurman “ähnliche Chips wie die M1 Pro und M1 Max” verbaut haben.
Grafikkarten: Preise im freien Fall
Gingen vor knapp eineinhalb Jahren die Preise für Grafikkarten noch regelrecht durch die Decke, dreht sich das Blatt nun massiv. Grund dafür ist, wie bereits damals, die Kursentwicklung der Kryptowährung, die die Preise für Grafikkarten stark beeinflusst.
Wie die Grafik zeigt, folgt auf den Krypto-Boom im Jahr 2021 nun der tiefe Fall: Der Kurs sinkt immer weiter dramatisch ab. Und dieser Niedergang der Kryptowährungen sorgt wiederum dafür, dass die Nachfrage nach Grafikkarten, die zum Minen benötigt werden, sinkt. In der Konsequenz brechen natürlich auch die Preise immens ein - was sich auch auf der ITscope Plattform deutlich bemerkbar macht.
Bei den Top 10-Grafikkarten des aktuellen Quartals liegt der Durchschnittspreis bei 867 Euro, im dritten Quartal 2021 lag er noch bei über 1.200 Euro, was einem Rückgang von rund 28 Prozent entspricht.
Noch deutlicher wird der Preisverfall bei der Betrachtung einzelner Produkte: Die erstplatzierte GeForce RTX 3060 Ti GAMING X von MSI liegt im aktuellen Quartal bei knapp 490 Euro, im Vorquartal lag der HEK noch bei über 530 Euro. Im dritten Quartal 2021 lag der Preis sogar bei 725 Euro - hier muss man aber dazu erwähnen, dass die Grafikkarte zu diesem Zeitpunkt noch ganz neu gelistet war.
Preis/Lager/Status-Historie MSI GeForce RTX 3060 Ti GAMING X 8G LHR (Hst.-Nr. V397-231R) Juli 2021 bis Oktober 2022
Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei PNY mit der NVIDIA RTX A4000, die im Ranking Platz 8 belegt. Auch hier fällt der Preis im Frühling 2022 ab und bleibt seitdem auf diesem Niveau.
Preis/Lager/Status-Historie PNY NVIDIA RTX A4000 (Hst.-Nr. VCNRTXA4000-PB) Mai 2021 bis Oktober 2022
In den Preis/Lager/Status-Historien wird auch deutlich, dass der Lagerbestand momentan aufgrund der geringen Nachfrage extrem groß ist. Schon vor einem Jahr zeichnete sich ab, dass das Verbot von Mining in China ebenfalls einen großen Einfluss auf die Preisentwicklung der Grafikkarten haben wird. Nicht nur im Reich der Mitte sinkt die Nachfrage, auch in der restlichen Welt wird das Mining bei den aktuell schlechten Kursen deutlich unlukrativer und Grafikkarten nicht mehr im bisherigen Ausmaß benötigt. Nvidia berichtete erst kürzlich von einem Umsatzeinbruch bei ihren GeForce-Grafikkarten. Grund dafür ist auch hier der Rückgang des Krypto-Minings, dem Nvidia nun mit speziellen “Preigestaltungsprogrammen” entgegenwirken und die vollen Lager leeren möchte.
Mainboards & Speicherbausteine: DDR5 bald führend am Markt - oder dauert es noch?
Bei den Mainboards stellt sich in diesem Quartal eine große Frage: Wann kommen DDR5-unterstützende Geräte richtig am Markt an? Bisher zumindest sind in den vor deren Rängen primär DDR4-Boards zu finden - vermutlich deshalb, weil viele Anwender noch auf vorhandene und deutlich günstigere Bestände zurückgreifen, die aber
wiederum nicht mit DDR5-Modulen kompatibel sind.
Während sich Mainboards und Speicherbausteine in beide Richtungen bezüglich der Nachfrage beeinflussen - werden mehr DDR5-kompatible Mainboards gekauft, steigt auch die Nachfrage nach passenden DDR5-Modulen und umgekehrt - wird außerdem auch das zukünftige Featureset von Prozessoren die Nachfrage bestimmen. Da die aktuellen CPU sowohl DDR4 als auch DDR5 unterstützen, wird sich ein Wechsel auf DDR5 mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für Mainboards und Speicherbausteine fortsetzen.
CPU: Intels schnelle und günstige Hexacores kommen gut an
Weiterhin hat Intel mit dem Core i7-12700K den 1. Platz fest in der Hand und auch sonst bewegt sich bei den Prozessoren auf den vorderen Plätzen nicht viel. Intels Core i9-12900K verbessert leicht seine Positionierung und klettert von 6 auf Platz 4.
Gut am Aufsteigen sind der Intel Core i5-12400 und der Intel Core i5-12400F auf Platz 7 und 14: Mit den beiden CPU hat Intel günstige und gleichzeitig schnelle Hexacores auf den Markt gebracht, die die Konkurrenz bei identischer Performance preislich alt aussehen lassen: Der Ryzen 5 5600X, der im Ranking auf Platz 2 landet und bei ähnlichem Strombedarf nur einige wenige Prozentpunkte mehr als der Core i5-12400F schafft, liegt bei 200 Euro im HEK, wohingegen der i5-12400F schon für 170 Euro zu haben ist.
Der höchste Aufsteiger in diesem Quartal ist aber sicherlich der Intel Core i5-11400F, der von 46 auf Platz 13 klettert. Auch hier bietet Intel viel Leistung für wenig Geld: der i5-11400F ist für 140 Euro im HEK bei ITscope erhältlich. Zwar ist auch hier der Ryzen 5 5600X etwas schneller und sparsamer, der Preisunterschied ist aber noch deutlicher als bei der 12400-Serie.
Managed Services: Viel Bewegung in der neuen Kategorie
In der neuen Kategorie bewegt sich relativ viel, was aber auch den vergleichsweise niedrigen Klickzahlen zu den alteingesessenen Kategorien zu verdanken ist - hier gibt es noch ordentliche Sprünge. Fest auf Platz 1 hält sich allerdings die Microsoft CSP Office LTSC Standard 2021.
Auch brainworks holt stark auf und sichert sich die Plätze 2 und 3 mit dem brainworks managed by Solution Cube und dem brainworks managed by Solution Cube Kerio Connect. Kerio Connect ist eine E-Mail- und Groupware-Lösung und enthält Funktionen wie Kalender, Aufgaben oder einen Chat. Die E-Mail-Konten werden außerdem via SSL verschlüsselt, enthalten S/MIME sowie Antivirus- und Antispam-Tools und können mobil sicher genutzt werden.
Pressekontakt
Eileen Müller
Durlacher Allee 73
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 62 73 76 – 0
eileen.mueller@itscope.com
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Über die ITscope GmbH
ITscope vereint alle Geschäftsmodelle der ITK-Branche, von Beschaffung über Verkauf bis hin zu Managed Services, auf einer Plattform und unterstützt damit Systemhäuser, Reseller, Distributoren und Hersteller bei der Digitalisierung ihrer Unternehmensprozesse.
Seit der Gründung im Jahr 2003 hat sich die ITscope GmbH mit Sitz in Karlsruhe vom Preisvergleichstool hin zu einer leistungsstarken Plattform für digitalen Vertrieb und eProcurement kontinuierlich weiterentwickelt. Ganz ohne klassisches Shopsystem setzen Systemhäuser mit der digitalen Vertriebslösung B2B Suite individuelle Einkaufsportale für ihre Businesskunden auf und beschaffen deren Bedarf nahtlos via EDI bei der Distribution. Auch Distributoren und Hersteller vereinfachen auf ITscope ihre Anfrage-, Vertriebs- und Abwicklungsprozesse radikal. Darüber hinaus bietet ITscope Einblicke in Marktbewegungen und Verkaufstrends des Channels.